persönlicher Kommentar
Wir rasen auf den Abgrund zu
Leserbrief zu "Dem Luftverkehr fehlt der Schub"
Die Berichterstattung blendet aus, dass das Fliegen eine der klimaschädlichsten Reisearten ist. Dem BDL-Präsidenten (Luftverkehrsverband), der ein Wirtschaftswachstum entfesseln will (das nachweislich die Umwelt schädigt), werden mehrere Spalten im Main-Echo eingeräumt, ohne die fraglichen Argumente in einen größeren Zusammenhang zu stellen. Sein Lamento über einen zu geringen Gewinn darf er ausbreiten und ausführlich begründen.
Die 4. Gewalt im Staat - die Presse - müsste über die jährlichen "Jahrhunderthochwasser", die Dürren, klimabedingten Trockenzeiten und anderen Extremwetter nicht nur berichten, sondern die Verursacher (z.B. den Flugverkehr) benennen.
Wenn eine Regierung, die als Titel ihres Koalitionsvertrages "Verantwortung für Deutschland" wählte, die Klimakrise aber weitestgehend ignoriert und Wirtschaftswachstum, Aufrüstung und Steuerung der Migration als Schwerpunkte ihrer Arbeit ansieht, muss das im Interesse aller korrigiert werden.
Es besteht ein Zusammenhang zwischen unserem Verhalten und den Unwettern. Wie können wir so weitermachen (z.B. weiterfliegen), als wäre nichts geschehen? Wir rasen auf den Abgrund mit immer schnellerer Geschwindigkeit zu! Wann endlich werden eine sozial gerechte Klimapolitik und ein konsequenter Artenschutz umgesetzt?
Friedel Dehn, Goldbach
Wichtiger Hinweis:
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